Online-Seminarreihe: Neue Tendenzen der Verbraucherselbstorganisation

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Die Trennung von Produktion und Konsum beginnt sich aufzulösen. In einer digitalen Workshopreihe sollen explorativ Ansätze, welche die Erzeuger-Verbraucher-Dualität aufheben, erkundet werden.
Kooperation Bob_Dmyt Pixabay

In der gemeinsamen Online-Seminarreihe "Neue Tendenzen der Verbraucherselbstorganisation: Was bewirken Prosuming, Verbraucher-Erzeuger-Gemeinschaften und Co?" wollen die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Verbraucherzentrale NRW und der Wissenschaftsladen Bonn Ansätze, welche die Erzeuger-Verbraucher-Dualität aufheben, in den Sektoren Landwirtschaft, Energie, Wohnen und Online-Handel erkunden.

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Die Trennung von Produktion und Konsum gilt als bestimmendes Merkmal der modernen Ökonomie. Doch neue gesellschaftliche Entwicklungen deuten auf eine Entgrenzung der Erzeuger-Verbraucher- Dualität hin. Verbraucher:innen wandeln sich zu „Prosument:innen“, die sowohl konsumieren, als auch selber produzieren. Einige schaffen lokale, alternative Produktions- und Konsumnetzwerke, nicht selten genossenschaftlich organisiert. Sie sind oft politisch motiviert, haben ökologische, sozialreformerische oder kapitalismuskritische Motive und wollen sich von vorherrschenden Marktlogiken emanzipieren. In der Landwirtschaft entstehen zum Beispiel Verbraucher-Erzeuger Gemeinschaften, die zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft beitragen möchten. In Energie-Genossenschaften produzieren Bürger:innen erneuerbaren Strom und tragen zur sozial-ökologischen Transformation bei. Auch in anderen Sektoren sind Ansätze zu beobachten, alternative, nichtkommerzielle Produktions- und Konsumformen voranzubringen.

In einer digitalen Workshopreihe möchten wir explorativ diese Ansätze in den Sektoren Landwirtschaft, Energie, Wohnen und Online-Handel erkunden. Wie funktioniert die Selbstorganisation der Verbraucher:innen im Zeitalter der Sharing Economy? Wie verbreitet sind diese Ansätze und was treibt sie an? Was bewirken sie tatsächlich und welche Rahmenbedingungen fördern oder behindern eine solidarische und gemeinwohlorientierte Ökonomie durch Verbraucherselbstorganisation?


Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit

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Der nächste Termin

Selbstorganisation der Verbraucher:innen im Bereich Handel

Nähere Informationen folgen.

Das Online-Seminar findet als Zoom-Veranstaltung statt. Programm und Link zur Anmeldung folgen.

Anmeldeschluss: folgt.

Die Teilnehmenden benötigen ein internetfähiges Gerät mit Kamera und Mikrofon. Der Link zur Teilnahme an dem Zoom-Seminar wird spätestens ein Tag vor der Veranstaltung per E-Mail geschickt.

Referent:innen:

Folgen.

Die bisherigen Veranstaltungen

02.12.2020: Selbstorganisation der Verbraucher:innen im Bereich der Ernährung und Landwirtschaft

Programm | PDF

Literaturliste | PDF

Vortrag: "Solidarische Landwirtschaft": Konzept, Verbreitung, Potenziale und Grenzen | Moritz Boddenberg, M. A. (Wissenschafticher Mitarbeiter am Institut für Soziologie, Universität Hamburg) | PDF

Erfahrungen aus der Praxis | Daniel Überall (Vorstand Kartoffelkombinat eG, München)

03.02.2021: Selbstorganisation der Verbraucher:innen im Bereich der Bürgerenergie

Programm | PDF

Vortrag: Aktive Konsumenten als Energieprosumenten |  Prof. Dr. Kai-Uwe Hellmann (TU Berlin) | PDF

Erfahrungen aus der Praxis | Ramon Kempt (Vorstand Energiegewinner eG) | PDF

17.03.2021: Selbstorganisation der Verbraucher:innen im Bereich Wohnen

Programm | PDF

Vortrag: Sharing-Ansätze für Wohnen und Quartier – Motivation, Konzepte, Potenziale und Grenzen | Prof. Dr. Heidi Sinning (ISP Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der Fachhochschule Erfurt) | PDF

Erfahrungen aus der Praxis: Wie funktioniert die Selbstorganisation der Bewohnerinnen in Projekten des gemeinschaftlichen Wohnens? | Marilyn Lürtzing (Mietshäuser Syndikat GmbH) | PDF