Das Harding-Zentrum für Risikokompetenz des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung hat im Rahmen des durch das BMJV geförderten Projekts "RisikoAtlas" digitale Entscheidungsassistenten zur Verbraucherschulung entwickelt, die als Grafiken und in Form einer App zur Verfügung stehen.
Das Projekt "RisikoAtlas" wurde seit 2016 durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) gefördert. Dem Vorhaben liegt, basierend auf Gerd Gigerenzers Gedanken der Fast-and-Frugal-Heuristiken, die Annahme zugrunde, "dass einfache Mechanismen der Entscheidungsfindung oftmals genauso gut funktionieren wie komplexe".
Die Projektgruppe hat dazu "digitale Werkzeuge entwickelt, die Verbraucher*innen bei der Bewertung von Informationen aus den Bereichen Gesundheit, Datenschutz, Finanzen und Onlinehandelhelfen und zugleich in der Beurteilung von Informationsangeboten schulen sollen", wie es in der Pressemitteilung heißt. Mit einfachen Entscheidungsbäumen, die auf der Webseite des Projekts und einer Android-App zur Verfügung stehen, soll es möglich sein, in verbraucherrelevanten Bereichen komplexe Fragen zu beantworten. Die Entscheidungsbäume wurden durch maschinelles Lernen überprüft, ob sie korrekte Einschätzungen liefen.
Quellen:
Max-Planck-Insitut für Bildungsforschung. 2019. Gesundheit, Finanzen und Onlinehandel: Wie erkennt man sachlich richtige Informationen im Internet? Digitale Assistenten helfen Verbraucher*innen bei der Entscheidungsfindung. Pressemitteilung. 28. November. https://www.mpib-berlin.mpg.de/pressemeldungen/digitale-assistenten-helfen-bei-entscheidungsfindung.
Webseite des Projekts "RisikoAtlas": https://www.risikoatlas.de/de/.